Neue Spielgeräte für Kita im Haus Marienberg
Verwaltungsausschuss genehmigt Unbedenklichkeitsbescheinigung / 41.000 Zuschuss erbeten

Die katholische Kirchengemeinde Sulgen kann neue Spielgeräte für die Außenstelle Marienberg des Kindergarten Wittum bestellen und aufstellen lassen. Das hat der Verwaltungsausschuss einmütig beschlossen.
Schramberg. Abteilungsleiterin Kerstin Flaig hatte dem Ausschuss berichtet, dass es an den Spielgeräten im Außenbereich schwere Sicherheitsmängel gegeben habe. Deshalb habe die Kirchengemeinde einen Großteil abbauen lassen. „Es gibt nur noch eine Rutsche, eine Schaukel und einen Sandkasten“, so Flaig.
Die Kirchengemeinde sein dann vor en Sommerferien auf die Stadt zugekommen und habe einen Zuschussantrag gestellt. Insgesamt knapp 51.000 Euro würden neue Spielgeräte kosten, etwa 41.000 Euro oder 80 Prozent müsste die Stadt übernehmen.
Dieses Jahr kaufen, nächstes Jahr Zuschuss erbitten
Weil in diesem Jahr die Mittel ausgeschöpft sind, hat Flaig vorgeschlagen, der Kirchengemeinde eine Unbedenklichkeitsbescheinigung auszustellen. Dann könnte sie die Spielgeräte beschaffen und die Mittel für das nächste Haushaltsjahr beantragen. Üblicherweise muss der Rat erst die Ausgaben bewilligen, bevor sie ausgegeben werden dürfen.
Die Ausschussmitglieder waren sich einig, es sei wichtig, dass „unsere Kitas gut ausgestattet sind“, wie CDU-Sprecher Thomas Brantner versicherte. Allerdings sei die Haushaltslage gerade „prekär“. Brantner wollte wissen, ob nicht im Haushalt ein Pauschalbetrag für solche Investitionen vorhanden sei. Über derlei Ausgaben sollte eigentlich im Kindergartenkuratorium entschieden werden.
Flaig erwiderte, die eingestellten 192.000 Euro seien bereits für Vorhaben der Kindergärten Regenbogen in Tennenbronn und St. Gallus in Heiligenbronn eingeplant. Es sei schwierig abzuschätzen, ob da etwas übrigbleibe. Auch tage das Kuratorium erst am 21. Oktober, und die Kirchengemeinde würde gerne bald schon handeln.
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr versicherte, die Unbedenklichkeitsbescheinigung bedeute nicht, dass der Rat den Zuschuss schon bewillige. Das sei Sache der Haushaltsplanberatungen.
Notwendigkeit ist unbestritten
Dominik Dieterle (CDU) erkundigte sich, ob schon viele Anträge für 2026 vorlägen. Die Zahl sei „übersichtlich“, so Flaig. Tanja Witkowski (SPD-Buntspecht) wollte wissen, was die Kirchengemeinde konkret plane. Mehrere Schaukelmöglichkeiten, eine Kletterlandschaft und mehrere andere Geräte im Außenbereich seien vorgesehen, so Flaig. Eisenlohr ergänzte, die Kosten für die Erdarbeiten und den Fallschutz machten solche Anlagen teuer.
Anschließend drehte sich die Diskussion um die Frage, ob man nicht die Diskussion im Kindergartenkuratorium abwarten solle. Einig waren sich alle mit Lara Kiolbassa (SPD-Buntspecht), dass man etwas machen müsse, der Anblick sei „traurig“. Jürgen Reuter (Aktive Bürger) hatte „Verständnis, dass die Kirchengemeinde aufs Gaspedal tritt“, damit das Gras möglichst noch in diesem Jahr grün werde.
Und so beschloss der Ausschuss, der katholischen Kirchengemeinde die Unbedenklichkeit zu bescheinigen. Ob der Rat dann den Zuschuss bewilligt, werden die Haushaltsplanberatungen im November ergeben.